Interiora Visita Interiora Terrae Rectificando Invenies Occultum Lapidem (Veram Medicinam)

Interiora

Eingeweide, der innere, die innere, das innere

bedtracht was in dir liegt. betracht was um dir liegt, betracht was hinter den Dingen liegt

Jupiter / Dissolution = Auflösung

"Betrachte, was im Inneren der Erde liegt: indem du es läuterst, wirst du einen zuvor verborgenen Stein erhalten, (das wahre Heilmittel)."

"Wohin die Schritte der Meister fallen, da öffnen sich weit die Ohren derjenigen, die bereit sind für ihre Lehre."

Von Theophrastus Bombast von Hohenheim (Paracelsus)

"Die Fäulnis ist der Anfang jeder Entstehung. Sie verwandelt Gestalt und Wesen, Kräfte und Tugenden der Natur. Sie ist Gebärerin gar großer Dinge. Vieles wir durch sie zur Mannigfaltigkeit gebracht, damit eine edle Frucht geboren werde. Denn sie ist die Umkehrung, der Tod und die Zerstörung des Urwesens aller natürlichen Dinge. Wiedergeburt und neue Geburt entstehen in tausendfacher Besserung aus ihr. Dies ist das höchste und größte Mysterium Gottes. Das tiefste Geheimnis und Wunderwerk das er den sterblichen Menschen geoffenbart hat."

Das Mysterium

Wissen aus grauer Vorzeit?

Die Ursprünge der Sarmoun-Bruderschaft verlaufen sich im Dunkeln, doch finden sich Spuren ihrer Existenz seit der Regierungszeit Hammurabis in Babylonien. Das Wort Sarmoun bedeutet ‚Biene’. Den Sarmounis (den Bienen) wird nachgesagt, dass sie Lehren haben, deren Ursprünge bis in die Zeiten vor der Sintflut zurückreichen. Einmal mehr stoßen wir hier auf die Metapher der Arche. Es ist durchaus möglich, dass es ein physikalisches Ereignis wie die Sintflut nie gegeben hat, und dass die Bruderschaft mit diesem Bild vielmehr auf ihre Verantwortung verweisen wollte, die Arche alter Weisheit durch die Fluten der Zeit zu steuern. Ihre Lehre versteht objektives Wissen als eine materielle Substanz, die wie Honig gesammelt und aufbewahrt werden kann. Die Sarmoun-Bruderschaft war sich offensichtlich der periodisch auftretenden Zerstörungs- und Erneuerungsprozesse der Menschheit bewusst, und sie glaubten, dass ihre Überlieferungen den unveränderlichen Kern einer ewigen Weisheit darstellten, zu dem die Menschheit immer Zugang haben sollte. In kritischen Phasen der Menschheitsgeschichte verteilte die Sarmoun-Bruderschaft ihren ‚Honig‘ mittels speziell ausgebildeter Repräsentanten auf der ganzen Welt.

Und so gibt es diese Mysterien, welche aus vorsinnflurtlicher Zeit stammen. Wir finden Spuren z.B. Gilgamesch Epus: zweiten Hälfte des 2. Jahrtausends v. Chr.

... Nun suchte er seinen Urahnen Utnapischtim auf. Dieser erzählte ihm von der Sintflut, die die Götter geschickt und nur er und seine Familie überlebt hatten. Eindringlich schärfte ihm Utnapischtim ein, den Schlaf, den kleinen Bruder des Todes, zu bezwingen. Doch Gilgamesch konnte sich nicht wach halten und schlief sechs Tage und sechs Nächte. Nach dem er am siebten Tag aufgewacht war, sagte Utnapischtim ihm schliesslich, wo er ein Gewächs des Lebens finden würde. Gilgamesch konnte das Gewächs finden und machte sich auf den Weg in die Heimat. Als er an einem Brunnen rastete, war er unvorsichtig und eine Schlange konnte ihm das Gewächs des Lebens stehlen. Betrübt und niedergeschlagen kam er nach Uruk zurück. ...

oder

- Nach vielen Abenteuern gelangt er zu seinem Ahnen Utnapischtim, der als einziger Sterblicher die Sintflut überlebt und von den Göttern die Unsterblichkeit erhalten hat. Diesen bittet er um Hilfe. Nachdem Utnapischtim die Geschichte der Sintflut erzählt hat, berichtet er Gilgamesch schliesslich von einem Unsterblichkeitskraut auf dem Meeresgrund. Begleitet von Utnapischtims Fährmann Urschanabi findet Gilgamesch die Pflanze, doch bevor er davon essen kann, wird sie von einer Schlange geraubt.

oder

Ein Verborgenes, Gilgamesch, will ich dir enthüllen, Und ein Unbekanntes will ich dir sagen: Es ist ein Gewächs, dem Stechdorn ähnlich, wie die Rose sticht dich sein Dorn in die Hand. Wenn dies Gewächs deine Hände erlangen, Findest du das Leben!" Kaum hatte Gilgamesch dieses gehört, grub er einen Schacht. Da band er schwere Steine an die Füße,und als zum Apsû sie ihn niederzogen. Da nahm er's Gewächs, ob es auch stach in die Hand, schnitt ab von den Füßen die schweren Steine, Daß ihn die Flut ans Ufer warf. Gilgamesch sprach zu ihm, zum Schiffer Urschanabi "Urschanabi, dies Gewächs ist das Gewächs gegen die Unruhe, durch welches der Mensch sein Leben erlangt! Ich will's bringen nach Uruk-Gart, es dort zu essen geben und dadurch das Gewächs erproben! Sein Name ist ‚Jung wird der Mensch als Greis'; Ich will davon essen, daß mir wiederkehre die Jugend." - Nach zwanzig Doppelstunden nahmen sie einen Imbiß ein, nach dreißig Doppelstunden schickten sie sich zur Abendrast. Da Gilgamesch einen Brunnen sah, dessen Wasser kalt war, stieg er hinunter, sich mit dem Wasser zu waschen. Eine Schlange roch den Duft des Gewächses. Verstohlen kam sie herauf und nahm das Gewächs. Bei ihrer Rückkehr warf sie die Haut ab!

Das Gewächs könnte die Syrische Steppenraute sein!

und bei den Navajo-Indianern

Für die Navajo ist das Schilfrohr eine heilige Pflanze von ritueller Bedeutung. In ihrer Schöpfungsgeschichte war es das Schilfrohr, das die Menschheit (d.h. die Navajo) bei der Großen Flut gerettet hat. Die Navajo erhielten das Schilfrohr von einer Heiligen Person. Die Menschen, Tiere und Insekten kletterten in das magische Rohr, das sogleich bis zum Himmel wuchs. Damit es gerade aufsteigen konnte, nahm eine Heilige Person eine Feder und befestigte sie an dem aufschießenden Rohr wie eine Pfeilbefiederung. Daher hat das Schilfrohr heute noch eine Blüte, die wie eine Feder im Wind flattert.

Das Gewächs trägt heute den Namen Phragmites australis (Gemeines Schilfrohr) oder Phalaris.

Im Buch Henoch finden wir Einzelheiten über okkults Wissen:

Und Azazel lehrte die Menschen Schwerter und Messer, Schilde und Brastpanzer verfertigen, und er zeigte ihnen was hinter ihnen war (r. die Metalle) und ihre Bearbeitung, und Armspangen und Schmucksachen, und die Kunst die Augen zu schwärzen und die Verschönerung der Augenbrauen, und das allerkostbarste und auserlesenste Gestein und allerlei Farbtinkturen und die Tauschmittel der Welt(?). Und es herrschte eine grosse und allgemeine Gottlosigkeit, und sie hurten und gingen in der Irre und waren verderbt auf allen ihren Wegen. Amiziras unterrichtete die Beschwörer und Wurzelschneider, Armaros (lehrte) die Lösung der Beschwörungen, Baraqiel (unterrichtete) die Sternseher, Kokabiel (lehrte) die Zeichen, Tamiel lehrte die Sterndeutung und Asdariel den Lauf des Mondes. Und bei ihrer Vernichtung schrieen die Menschen, und ihre Stimme drang zum Himmel.

Auch dieses Wissen wurde in Bruderschaften wie die Sarmun Bruderschaft als Honig gehütet. Zu den okkulten Wissen gehörte auch immer ein Schlüssel. Um diesen Schlüssel ranken sich die höchsten Mysterien. Wir finden spuren dieses Schlüssels in der Weltliteratur ebenso wie in gesellschaftlichen Strkturen die sich um einen sochen Schlüssel bilden.

In der Bibel:

_Lk 11,52 Weh euch Lehrern des Gesetzes! Denn ihr habt den Schlüssel der Erkenntnis weggenommen. Ihr selbst seid nicht hineingegangen und habt auch denen gewehrt, die hineinwollten.

Offb 9,1 Und der fünfte Engel blies seine Posaune; und ich sah einen Stern, gefallen vom Himmel auf die Erde; und ihm wurde der Schlüssel zum Brunnen des Abgrunds gegeben.

Offb 20,1 Und ich sah einen Engel vom Himmel herabfahren, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand.

18 Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten der Hölle sollen sie nicht überwältigen. Mt 16,19 Ich will dir die Schlüssel des Himmelreichs geben: Was du auf Erden binden wirst, soll auch im Himmel gebunden sein, und was du auf Erden lösen wirst, soll auch im Himmel gelöst sein._

Altes Testament

Elia am Gottesberg Horeb

Er aber ging hin in die Wüste eine Tagereise und kam hinein und setzte sich unter einen Wacholder und bat, daß seine Seele stürbe, und sprach: Es ist genug, so nimm nun, HERR, meine Seele; ich bin nicht besser denn meine Väter. Und er legte sich und schlief unter dem Wacholder. Und siehe, ein Engel rührte ihn an und sprach zu ihm: Steh auf und iß! Und er sah sich um, und siehe, zu seinen Häupten lag ein geröstetes Brot und eine Kanne mit Wasser. Und da er gegessen und getrunken hatte, legte er sich wieder schlafen. Und der Engel des HERRN kam zum andernmal wieder und rührte ihn an und sprach: Steh auf und iß! denn du hast einen großen Weg vor dir. Er stand auf und aß und trank und ging durch die Kraft derselben Speise vierzig Tage und vierzig Nächte bis an den Berg Gottes Horeb und kam daselbst in eine Höhle und blieb daselbst über Nacht. Und siehe, das Wort des HERRN kam zu ihm und sprach zu ihm: Was machst du hier, Elia? Er sprach: Ich habe geeifert um den HERRN, den Gott Zebaoth; denn die Kinder Israel haben deinen Bund verlassen und deine Altäre zerbrochen und deine Propheten mit dem Schwert erwürgt, und ich bin allein übriggeblieben, und sie stehen darnach, daß sie mir mein Leben nehmen. Er sprach: Gehe heraus und tritt auf den Berg vor den HERRN! Und siehe, der HERR ging vorüber und ein großer, starker Wind, der die Berge zerriß und die Felsen zerbrach, vor dem HERRN her; der HERR war aber nicht im Winde. Nach dem Winde aber kam ein Erdbeben; aber der HERR war nicht im Erdbeben. Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer; aber der HERR war nicht im Feuer. Und nach dem Feuer kam ein stilles, sanftes Sausen. Da das Elia hörte, verhüllte er sein Antlitz mit seinem Mantel und ging heraus und trat in die Tür der Höhle. Und siehe, da kam eine Stimme zu ihm und sprach: Was hast du hier zu tun, Elia?

wo anders wird sie so erzählt:

_3 Als er solches vernahm, machte er sich auf und ging fort um seines Lebens willen und kam nach Beerseba in Juda und ließ seinen Knaben daselbst. 4 Er aber ging hin in die Wüste, eine Tagereise weit, kam und setzte sich unter einen Ginsterstrauch und erbat sich den Tod und sprach: Es ist genug! So nimm nun, Herr, meine Seele; denn ich bin nicht besser als meine Väter!

5 Und er legte sich und schlief ein unter dem Ginsterstrauch. Und siehe, ein Engel rührte ihn an und sprach zu ihm: Stehe auf und iß! 6 Und als er sich umsah, siehe, da war zu seinen Häupten ein auf heißen Steinen gebackener Brotkuchen und ein Krug Wasser. Und als er gegessen und getrunken hatte, legte er sich wieder schlafen.

7 Und der Engel des Herrn kam zum zweitenmal und rührte ihn an und sprach: Stehe auf und iß; denn du hast einen weiten Weg vor dir! 8 Und er stand auf, aß und trank und ging kraft dieser Speise vierzig Tage und vierzig Nächte lang, bis an den Berg Gottes Horeb. 9 Und er ging daselbst in eine Höhle hinein und blieb dort über Nacht.

Und siehe, das Wort des Herrn kam zu ihm und sprach: Was willst du hier, Elia?

10 Er sprach: Ich habe heftig für den Herrn, den Gott der Heerscharen, geeifert; denn die Kinder Israel haben deinen Bund verlassen und deine Altäre zerbrochen und deine Propheten mit dem Schwert umgebracht, und ich bin allein übriggeblieben, und sie trachten darnach, mir das Leben zu nehmen!

11 Er aber sprach: Komm heraus und tritt auf den Berg vor den Herrn!

Und siehe, der Herr ging vorüber; und ein großer, starker Wind, der die Berge zerriß und die Felsen zerbrach, ging vor dem Herrn her; der Herr aber war nicht im Winde. Nach dem Winde aber kam ein Erdbeben; aber der Herr war nicht im Erdbeben. 12 Und nach dem Erdbeben kam ein Feuer; aber der Herr war nicht im Feuer. Und nach dem Feuer kam die Stimme eines sanften Säuselns. 13 Als Elia dieses hörte, verhüllte er sein Angesicht mit seinem Mantel und ging hinaus und trat an den Eingang der Höhle._

in der Tempellegende

Nur das Dreieck, auf dem das Meisterwort eingegraben war, konnte er noch retten, indem er es in einen tiefen Brunnen versenkte. Dann wurde er begraben und auf seinem Grabe ein Akazienzweig gepflanzt. Der Akazienzweig verriet das Grab dem Salomo. Man fand auch das Dreieck. Es wurde verschlossen und vergraben. Nur wenige wissen den Ort.

Acacia hostilis, Mimosa tenuiflora (= M. hostilis) ist in der Tempellegende ein Bestandteil.

oder bei Johann Wolfgang von Goethe

das «Stirb und Werde», damit er nicht bleibe ein trüber Gast auf dieser dunklen Erde: Frei wiedergegebene Zeilen aus dem Goethe-Gedicht «Selige Sehnsucht» des Zyklus «West-östlicher Diwan»: «... Und solang du das nicht hast / Dieses Stirb und Werde / Bist du nur ein trüber Gast / Auf der dunklen Erde.»

Wir wollen den Schlüssel genauer betrachte.

Von Peryt Shou

Die völlige psychologische Lösung dieses Problems liegt zum großen Teil noch in der Zukunft, aber soviel läßt sich schon jetzt mit Bestimmtheit sagen, daß die Aegypter als die gründlichsten Erforscher dieser metapsychischen Probleme zu gelten haben. Sie waren von der Vorsehung bestimmt, ein Mysterium zu hüten, und nur denen zu geben, die ihnen als würdig erschienen. So haben ein Moses, ein Orpheus, ein Plato, ein Christus bei ihnen gelernt. Die Kirche aber hat keinen Ruhm daran, diese Mysterien zu neuen Formen aufgelöst zu haben, am wenigsten, wie schon Goethe rügt, der Protestantismus, der jene Mysterien ins Volk werfen wollte, um sie einer vulgären Verstandes Analyse preiszugeben. Auch hier gilt der Satz: „Mit List sind die großen Dinge nicht zu gewinnen. Denn klüger als die Kinder des Lichts sind die Söhne der Finsternis!“ Die Söhne der Finsternis, die klugen intellektuellen „Asuras“ haben einstweilen das Heiligtum im Besitz? aber wenn die Stunde schlägt, werden sie es zurückgeben müssen, wie jenes Pfand, das der Logos des Testamentes wieder einzufordern kam, auch ohne den „Wucher“!

Von Rudolf Steiner

"Wollen wir die Stellung des geistigen Evolutionsprinzips begreifen, müssen wir eine bedeutungsvolle Begebenheit in der Zeit der atlantischen Wurzelrasse feststellen. Diejenigen, die im Anfang [weisheitsvolle] geistige Wesen waren, die erschienen nun als die Empörer, als die Aufrührer, die sich jetzt ihre Unabhängigkeit erobern wollten. Suras wurden jetzt zu Asuras; bis zu diesem Zeitpunkt waren sie latent auf der Erde. Es sind diejenigen Mächte, welche gerade in der gegenwärtigen Epoche die intellektuelle und geistige Seite der Menschheit vertreten."

Von Helena Blavatsky 1831 - 1891

"Es kann wohl kein Zweifel bestehen, dass die Menschheit seit ca. 200 Jahren besonders intensiven Prüfungen ausgesetzt ist, aber eben nichts daraus lernen will, soweit ich das beurteilen kann. Wenn ich auf das blicke, was Rudolf Steiner über die Absicht des Rosenkreuzerimpulses und den dreißigjährigen Krieg gesagt hat, dann möchte ich hier auf die weiteren Prüfungen hinweisen.

1875 wurde von Helena P. Blavatsky die Theosophische Gesellschaft gegründet, um der menschlichen Entwicklung einen neuen Impuls zu geben. Die Menschheit wollte diesen Impuls nicht annehmen, sondern hat das Chaos des 1. Weltkrieges vorgezogen.

Der nächste Impuls ging von Rudolf Steiner aus, der sich bis zu seinem Tode im Jahre 1925 bemühte, der Menschheit die Geisteswissenschaft als neuen Impuls einzupflanzen. Die Menschheit wollte aber noch immer keine neuen Impulse, sondern lieber das Chaos des 2. Weltkrieges.

Seit den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde aus der geistigen Welt ein weiterer Impuls zur geistigen Entwicklung initiiert (s. "Frabato" von Franz Bardon). Nachdem nun mehr als 50 Jahre vergangen sind, muss ich leider darauf hinweisen, dass die Menschheit noch immer keine neuen Impulse aufnehmen will. Das Ergebnis ist bereits deutlich sichtbar, das Chaos naht mit Riesenschritten, denn die Welt steht am Rande des 3. Weltkrieges.

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