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Lapidem

Stein, Meilenstein

Den Fels in der Brandung.

Der 'rauhe Stein' steht für den Menschen, wie er ist, solange er nicht beginnt, an sich zu arbeiten. In dieser Sprache ist der 'Stein' der einzelne Mensch, der sich zum Kubus zu wandeln hat, damit er beim symbolischen Tempelbau als passender Teil in das Gesamtkunstwerk eingefügt werden kann. Der selbstkritische Mensch wird sich sein Leben lang als 'rauher Stein' begreifen.

Moon / Coagulation = Gerinnung

"Betrachte, was im Inneren der Erde liegt: indem du es läuterst, wirst du einen zuvor verborgenen Stein erhalten, (das wahre Heilmittel)."

"Das, was die fundamentale Wahrheit ist - die wesentliche Wirklichkeit - steht über allen Namen, die weisen Männer aber nennen es das All."

Rudolf Steiner ist der vielleicht größte Lehrer des 20. Jahrhundert. Es sagte, jedes ernsthafte esoterische Streben beginnt stets mit der Arbeit am Ätherleib, also am Pflanzenkörper.

Für Alle

Der Schlüssel

Kykeon (altgriechisch κυκεών ‚Gemisch‘, ‚Gemenge‘ von κυκάω ‚mischen‘, ‚rühren‘) war im antiken Griechenland ein Mischtrank aus Getreide und Wasser. Eine genaue Zusammensetzung kann nicht angegeben werden. Bei Homer besteht er aus Gerstengraupen (ἄλφιτον), geriebenem Ziegenkäse und pramnischem Wein.Im von der Zauberin Kirke für Odysseus zubereiteten Kykeon befand sich außerdem noch Honig. Diese Zubereitung war wohl eher dicklich und breiartig, da sie sitos (σῖτος ‚Speise‘) und nicht wie in der Ilias potos (πότος ‚Getränk‘) genannt wird.

Im homerischen Hymnus ist es der Trank, den Metaneira der von der verzweifelten Suche nach der von Hades geraubten Persephone erschöpften Demeter reicht. Zunächst hatte Metaneira der Göttin Wein angeboten, den hatte sie abgelehnt und bat stattdessen um einen Kykeon aus Wasser, Gerste und Polei-Minze (γλήχων bzw. βλήχων, daraus κυκεὼν βληχωνίας). Aufgrund dieses Mythos vom Trank der Demeter war es ein entsprechender Kykeon, den die Initianden der Mysterien von Eleusis nach dem Fasten als Erstes zu sich nahmen.

Man hat aber Vermutungen über weitere Bestandteile des in Eleusis getrunkenen Kykeon angestellt, da übereinstimmend von einer überwältigenden Erleuchtungserfahrung berichtet wurde, die sich zuverlässig bei allen Teilnehmern der Mysterien eingestellt hätte. Daher wurde die Theorie diskutiert, dass die Visionen eine Drogenwirkung gewesen seien, die durch dem LSD verwandte, im Mutterkorn-Pilz enthaltene Stoffe (Ergin und Ergometrin) verursacht worden sei. Auch andere Pflanzen und entsprechend andere entheogene Substanzen wurden diskutiert, letztlich können solche Argumentationen aber nur Spekulation bleiben, da es weder entsprechende Überlieferung noch Sachbeweise in Form archäologischer Funde gibt.

Entheogen

Das Adjektiv entheogen (von altgriechisch en „in“, und theos „Gott“, und genesthai „bewirken“) bezeichnet eine spirituelle Erfahrung, die als All-Einheit empfunden wird und häufig von Konsumenten psychotroper Drogen beschrieben wird.

In der Bibel:

Ein brennender Dornbusch (hebr. הַסְּנֶה בֹּעֵר ha-səneh bo'ēr) auf dem Berg Horeb war nach der Schilderung des Alten Testaments (2 Mos 3,2 ELB) der Ort, wo sich Jahve dem Moses, nachdem er von Jethro eingeweiht worden war, als der Ich-Bin (hebr. אֶֽהְיֶ֖ה אֲשֶׁ֣ר אֶֽהְיֶ֑ה ehjeh asher ehjeh; «Ich bin der Ich-Bin») zu erkennen gab. Jahve offenbarte sich dadurch als der Abglanz des sich aus den kosmischen Sphären nahenden Christus, der der eigentliche Bringer des Ichs ist.

Moses' brennender Dornbusch: Eine Drogenvision?

Israelischer Wissenschafter sieht Halluzinogene als Ursprung biblischer Visionen - er selbst hat auch schon experimentiert - mit Kopf des Tages

Redaktion Die Zeit 17. März 2008, 13:15

Jerusalem - Eine recht nüchterne - und im Grunde auch keine neue - Erklärung für die überlieferten Visionen Moses' bietet der Wissenschafter Benny Shanon vom psychologischen Institut der Universität Jerusalem in einem Artikel der aktuellen Ausgabe der philosophischen Fachzeitschrift "Time and Mind": Der Prophet habe unter psychedelischen Drogen gestanden, als er auf dem Berg Sinai angeblich Gott hörte und von ihm die Zehn Gebote empfing. Auch als Moses den brennenden - aber nicht ver brennenden - Dornbusch sah, hatte er nach Ansicht des Wissenschafters Drogen genommen: ein mögliches Beispiel für drogeninduzierte verzögerte Zeitwahrnehmung. Bewusstseinsverändernde Halluzinogene hätten eine wichtige Rolle bei den religiösen Riten der Israeliten im biblischen Zeitalter gespielt, erklärt Shanon. Er glaube daher nicht an ein "übernatürliches, kosmisches Ereignis".

Er selbst habe bereits während einer religiösen Zeremonie im Amazonas-Regenwald mit pflanzlichen Drogen experimentiert, berichtete Shanon: "Ich hatte Visionen, die religiös-spirituelle Bedeutung hatten". Die Substanz, die die dortigen Völker noch heute bei ihren Riten in Form eines Getränks einnehmen, heißt Ayahuasca. Und die Wirkstoffe zweier Pflanzen (der Steppenraute und einer Akazienart), die auf der Sinai-Halbinsel vorkommen und auch in der Bibel erwähnt werden, würden zusammen die maßgeblichen Komponenten dieser starken psychedelischen Droge liefern, erklärte der Wissenschafter. (APA/red)

Von Silvio Andreas Rohde

In den letzten Jahren hat es verschiedene wissenschaftliche Publikationen gegeben, die sich mit der Frage auseinandersetzen, ob und welche Rolle Entheogene im frühen Christentum gespielt haben. Der Religionswissenschaftler Dan Merkur geht in seinem Buch The Mystery of Manna (2000) von einer ungebrochenen Tradition des sakramentalen Entheogen-Gebrauchs aus, angefangen bei Moses und Manna bis hin zu Jesus und dem Eucharist. Er versucht zu begründen, daß Manna in der Zeit von Moses noch Gegenstand öffentlichen Wissens war, bevor es zu einem Mysterium der Priester und Propheten des Salomonischen Tempels wurde. Philo von Alexandria, Jesus und einige andere Juden des ersten Jahrhunderts kannten das Mysterium und wollten es laut Merkur wieder öffentlich zugänglich machen, scheiterten jedoch aufgrund von Verfolgung und generellem Desinteresse ihrer Zeitgenossen. Das Geheimnis, so Merkur, wurde dann zu einem Mysterium sowohl innerhalb des rabbinischen Judentums als auch in der syrischen christlichen Kirche.

Immer mehr Menschen der abendländischen Welt finden trotz Unterdrückung und Kriminalisierung durch die herrschende Kultur ein spirituelles Zuhause in den Ritualen mystischer Erfahrung, die durch Entheogene wie Ayahuasca ermöglicht werden. Vielleicht ist es Zeit für eine Kurskorrektur in der öffentlichen Wahrnehmung des spirituellen Umgangs mit diesen Pflanzen. In einer demokratischen Kultur kann und darf es keine dogmatische und auf unbewiesenen Tabus basierende Stigmatisierung von religiösen Menschenrechten geben. Vielleicht kann unsere Kultur lernen, von dem spirituell-therapeutischen Potential von Entheogenen zu profitieren Religion ist hier nicht mehr eine Frage des Glaubens, sondern eine der unmittelbaren Erfahrung. Ist es nicht das viel beschworene Mysterium tremendum, die Erfahrung einer beglückenden Existenz im Schoße eines wie auch immer gearteten Göttlichen, nach der sich viele Menschen heute sehnen? Zu Beginn des dritten Jahrtausends nehmen Entheo gene, nachdem sie als Teufelszeug, Halluzinogene, Psychotomimetika, gefährliche Drogen etc. mißverstanden wurden, in der abendländischen Kultur zunehmend wieder ihren ursprünglichen Platz als Medium der Kommunikation mit den numinosen Bereichen der Wirklichkeit, als Mittler zwischen den Welten ein. Ayahuasca verspricht mitten in unserer säkularisierten Technologiegesellschaft den Weg zum Palast des Geistes zu weisen und die Tore zu den Sternen zu öffnen, schließlich zur verloren geglaubten Welt der Götter.

siehe auch: Psychedelische Erfahrungen - Ein Handbuch nach Weisungen des Tibetanischen Totenbuches - Von Timothy Leary

Die meisten Psychodelia (etwa 200) können anhand ihrer Struktur in zwei Gruppen eingeteilt werden - entweder in die Gruppe der Phenylethylamine oder der Tryptamine. Unter den Phenylethylaminen sind sind etwa 50 Verwandte des Meskalins und genauso viele Abkömmlinge des Amphetamins zu finden. Zu den Tryptaminen gehören wiederum um die 50 Moleküle, von denen einige ziemlich einfach gebaut sind - die Ring- und Kettenstrukturen variieren dabei, wie auch die Substitutiosmuster an Sticksoffatom. Andere hingegen weisen komplexere Strukturen auf wie zum Beispiel die ß-Carboline (z.B. Harmalin) oder die Ergoline (z.B. LSD).

In der Einführung habe ich die sechs häufigsten Intentionen/ Fragen bei entheogenen Reisen (reiner Freizeitkonsum ausgenommen) erwähnt: Unterstützung von Heilung oder Psychotherapie; Unterstützung bei der Überwindung von Sucht; Vorbereitung von Sterbenden auf ihren letzten Gang; Verständnis der Zustände und Dimensionen des Bewusstseins; Erweiterung der Kreativität und verstärkte Offenheit gegenüber religiöser/ mystischer Erfahrung.

Das Kykeon der Neuzeit

Neurotransmitter in der Form eines Tryptamin-Molekühls.

z.B. CHANGA ist die Bezeichnung für eine Räuchermischung aus psychedelisch wirkenden Pflanzen. CHANGA wird auch als die „rauchbare Evolution des Ayahuasca“ bezeichnet. DMT (N,N-dimethyltryptamin) und das eng verwandte 5-MeO-DMT (5-Methoxy-N,N-dimethyltryptamin) sind natürliche psychoaktive Tryptamine, die in Pflanzen, Tieren und im Menschen vorkommen und der Gruppe der Psychedelika (Substanzen, die das Bewusstsein erweitern) angehören. Bekannt sind die DMT-Gemische CHANGA und Ayahuasca. DMT und 5-MeO-DMT werden auch synthetisch hergestellt und können in kristalliner Form vorliegen.

Von Chris

Genauso wie Ayahuasca ist auch Changa keine schnelle Partydroge. Wir sprechen hier von psychedelischen Molekülen, die sich, wie Terence McKenna es ausdrückte, „nur als Droge tarnen“, in Wahrheit aber mystische Schlüssel zu anderen Realitätsebenen und Bewusstseinszuständen sind. Sie können uns dabei helfen, Bereiche zu erforschen, die von der modernen Wissenschaft noch geleugnet werden. DMT ist nicht irgendeine Droge, es ist das „Bewusstseins-Molekül“ und unsere direkte Verbindung mit der allumfassenden Quelle des Seins. Wir können zurecht behaupten: „DMT ist die Mutter der psychedelischen Substanzen“. Während die Wissenschaft die verborgenen Bereiche noch leugnet, gibt uns Changa die Möglichkeit, die Existenz anderer Realitäten zu überprüfen, sie zu erkunden und sogar zu kartografi eren. Die Wahrheit, die sich dir nach der Einnahme von Changa off enbaren wird, ist für die Menschen, die sich dem systemgetreuen Mainstream verschrieben haben, vor allem eines, undenkbar! Wir leben in einer Zeit, die im globalen Kontext gesehen kaum schlimmer sein könnte. Kriege, Konfl ikte und Umweltzerstörung sind nur die Spitze des Eisberges. Der Auslöser dieser zerstörerischen Entwicklung ist im Grunde ganz einfach. Es ist die Trennung von unserer wahren Natur. Wir haben vergessen wer wir sind und was unsere Aufgabe hier auf Erden ist! Psychedelische Substanzen und allen voran DMT, haben die unglaubliche Fähigkeit, uns wieder mit der Natur zurück zu verbinden. Sie sind in diesem Sinn nicht nur der Schlüssel zu anderen Realitätsebenen, sondern auch die beste Art und Weise um uns wieder in die „Spur“ zu bringen. Dass psychedelische Substanzen nachweislich erfolgreich Depressionen, Drogenabhängigkeit und posttraumatische Angstzustände heilen beweist, dass dies keine leere Behauptung ist (rechtlicher Hinweis: Changa ist kein Medikament und ersetzt keine ärztliche Behandlung). Darüber hinaus belegen die wissenschaftlichen Studien von Móró, Simon, Bárd, und Rácz, dass sich die Weltanschauung von psychedelischen Konsumenten von einem eher materialistischen Weltbild hin zu einer überwiegend spirituell mystischen Überzeugung verändern kann. Zu den Merkmalen des veränderten Weltbildes zählt der Glaube an eine universelle Seele, die Existenz einer transzendenten Realität und die gefühlte Einheit mit der Natur und dem Universum (Alles ist Eins, bzw. Ich-Auflösung).

Einnahme:

Changa wird inhaliert und direkt nach der Einnahme tritt die Wirkung ein. Die Dauer der Reise auf Changa wird mit circa 5-20 Minuten angegeben, je nach Inhalt der Changa Mischung. Nach Abklang der Visionen und der psychoaktiven Wirkung des verbleibt der Konsument noch weitere 20 Minuten in einem völlig Entspannten körperlichem und geistigem Zustand.

Wirkung:

DMT hat eine extrem intensive Wirkung auf den Geist welche man niemals unterschätzen sollte. Einige der wenigen Gefahren denen man begegnen kann resultieren aus einem Mangel an Vorbereitung. Jeder sollte sich im Klaren darüber sein, dass DMT die Macht hat Glaubenssätze zu verändern, das könnte zur Folge haben, dass man die Erfahrungen nicht in sein alltägliches Leben integrieren kann, was wiederum zu unvorhersehbaren Folgen für das weitere Leben führen kann. Es kann hilfreich sein, eine gewisse Erfahrung in psychedelischen Bewusstseinszuständen zu haben, bevor man sich auf eine DMT-Reise begibt. Set und Setting (innerer Gemütszustand und äußere Umgebung) spielen auch bei der Erlebnisbewältigung eine große Rolle.

„Ich vermute, dass dieser Botenstoff für die ultimative schamanische Ekstase, für die Erleuchtung und für das Aufgehen in das «klare Licht des Todes» verantwortlich ist.“ (Christian RÄTSCH deutscher Ethnopharmakologe 1998)

Es stimmt schon: Niemand kann den Gebraucher von DMT und 5-MeO-DMT auf das vorbereiten, was ihn erwartet. Wenn es so weit ist und die Wirkung des Dimethyltryptamins das Gehirn überflutet, wird alles, was man vorher gelesen und gehört, vermutet und erwartet hatte, unwichtig sein – und vergessen. Terence McKenna drückte das in »Wahre Halluzinationen« so aus: »Seine Fremdartigkeit und Kraft überschreitet die anderer halluzinogener Stoffe in einem solchen Maße, dass DMT schließlich die maximale Entfaltung der halluzinogenen Dimension erschließt, zu der es ohne ernsthaftes Risiko für den Organismus kommen kann.« (McKenna 1989: 36) Und er ergänzt in »Speisen der Götter«: »Die Erlebnisse während eines DMT-Rausches [sind] seltsamer als alles, was sich irgendjemand jemals unter dem Begriff ›Rausch‹ erträumen könnte. Sind wir von DMT berauscht, findet sich der Geist in einer überzeugend realen, offensichtlich neben der unseren existierenden fremdartigen Welt wieder, und das ist keine Welt, die etwas mit unseren Gedanken, unseren Hoffnungen und unseren Ängsten zu tun hätte.« (McKenna 1996a: 324)

Die Wirkung von DMT, 5-MeO-DMT und einigen der verwandten Moleküle ist in weiten Teilen eine primordiale, sprich: eine nicht zu verbalisierende. Zwar lassen sich gewisse Aspekte beschreiben und bildlich darstellen. Der Kern der Erfahrung, das damit einhergehende Gefühl muss jedoch erlebt werden. Auch die frühen beobachtenden wissenschaftlichen Studien konnten keinen Aufschluss über die Effekte von DMT und Co. bringen –letztlich muss die Substanz von dem, der wissen will, wie sie wirklich wirkt, im Selbstversuch getestet werden.

Es ist offensichtlich, dass etwas Wichtiges mit diesem althergebrachten Heilmittel passiert, viele sagen sogar, dass hinter all dem, etwas noch viel Wichtigeres und noch Mysteriöses steckt. Der Name Ayahuasca bedeutet KLEINER TOD.

Ein Schlüssel zum Hyperraum

Dale Pendell schreibt in seinem Buch Pharmakognosis in einem Kapitel mit der Überschrift Topology of the Between („ Topologie des Dazwischen“): DMT verstärkt die mentalen Wahrnehmungen der bildhaften Symbolik in einer so mannigfachen Vergrößerung, dass die üblichen Wegmarken des Egos –wer ich bin, wie ich auf Dinge reagiere, welche Dinge ich in dieser und jener Situation sage –abhanden kommen. Dieses Flirten mit dem Wahnsinn, begleitet von einem gewissen Terror, lässt sich, so denke ich, getrost als „Nervenkitzel“ (thrill) einstufen. S. 234

Von Alexander & Ann Shulgin

Anadenanthera peregrina

Diese Pflanze ist bezüglich Tryptamine die Büchse der Pandora. Man findet diese überall in der Pflanze. Bufotenin wurde als erstes Alkaloid aus den Samen isoliert (vor über 40 Jahren). Kurz danach wurde eine ganze Reihe anderer Alkaloide entdeckt. Nicht nur in den Samen, auch in den Blättern, der Rinde, den Wurzeln – überall war DMT, NMT, Tryptamin, Bufotenin sowie 5-MeO-DMT und 5-MeO-NMT enthalten. Es finden sich sogar einige β-Carboline darin. In mehreren Publikationen wurden diese Analysen diskutiert, in manchen finden sich Mengenangaben der Alkaloide.

Phantastica = die Fantasie anregend
Psychedelika = die Seele offenbarend
Entlegene = die Götter enthüllend
Halluzinogene = im Geiste herumwandern_

Die meisten Psychodelia (etwa 200) können anhand ihrer Struktur in zwei Gruppen eingeteilt werden - entweder in die Gruppe der Phenylethylamine oder der Tryptamine. Unter den Phenylethylaminen sind sind etwa 50 Verwandte des Meskalins und genauso viele Abkömmlinge des Amphetamins zu finden. Zu den Tryptaminen gehören wiederum um die 50 Moleküle, von denen einige ziemlich einfach gebaut sind - die Ring- und Kettenstrukturen variieren dabei, wie auch die Substitutiosmuster an Sticksoffatom. Andere hingegen weisen komplexere Strukturen auf wie zum Beispiel die ß-Carboline (z.B. Harmalin) oder die Ergoline (z.B. LSD).

Von Timothy Leary Ralph Metzner Richard Alpert

Du musst Dich vorbereiten für die Möglichkeit, dass es eine unbegrenzte Reihe von Bewusstseinszuständen gibt, für die wir noch keine Worte haben; dass sich Bewusstheit jenseits des Bereichs deines Ichs ausweiten kann, jenseits deiner gewohnten Identität, jenseits von allem, was du gelernt hast, jenseits deiner Begriffe von Raum und Zeit, jenseits der Unterschiede, die gewöhnlich die Menschen voneinander und von ihrer Umwelt trennen. Du musst dich daran erinnern, dass innerhalb der Menschheitsgeschichte Millionen diese Reise unternommen haben. Wenige (die wir Mystiker, Heilige oder Buddhas nennen) aber haben dieser Erfahrung Dauer verliehen und sie ihren Mitmenschen mitgeteilt. Du musst dich auch erinnern, dass die Erfahrung ohne Gefahr ist (im schlimmsten Fall wirst du am Ende die gleiche Person sein, die in diese Erfahrung eingetreten ist), und dass alle Gefahren, vor denen du dich gefürchtet hast, unnötige Vorstellungen deiner Gedanken sind. Gleichgültig ob du Himmel oder Hölle erlebst; erinnere dich, dass dein Denken sie geschaffen hat. Vermeide es, das eine zu ergreifen und das andere zu fliehen. Vermeide es, das Ich-Spiel der Erfahrung aufzudrängen. Versuche, Vertrauen und Glauben zu haben an die latente Kraft deines eigenen Gehirns und an den Billionen Jahre alten Lebensvorgang. Wenn du dein Ich hinter dir gelassen hast, können die Gedanken nicht in die Irre gehen. Versuche, die Erinnerung an einen vertrauenswürdigen Freund oder an eine geachtete Persönlichkeit im Gedächtnis zu behalten. Ihr Name kann dir als Führer und als Schutz dienen.

Sobald dich Zweifel befallen, wende dein Denken ab, entspanne dich und fliesse stromabwärts.

vgl. Evans-Wentz

„In diesem Zusammenhang schliesst Befreiung (besonders bei dem durchschnittlichen Menschen) nicht unbedingt die Befreiung im Nirwana ein, sondern vor allem eine Befreiung des „Lebensstromes“ vom Ich und zwar in einer solcher Weise, dass die grösstmögliche Bewusstheit entsteht und dadurch eine glückliche Wiedergeburt. Für einen sehr erfahrenen und viel vermögenden Menschen aber kann der (gleiche) esoterische Vorgang der Übertragung* nach Ansicht der Lama-Gurus so angewendet werden, dass jede Unterbrechung des Bewusstseinsstromes vom Augenblick des Ich-Verlustes an bis zu dem der bewussten Wiedergeburt (acht Stunden später) vermieden wird. Nach der Übersetzung, die der verstorbene Lama Kazi Dawa-Samdup von einem alten tibetanischen Manuskript angefertigt hat, in dem praktische Anweisungen für ichlose Zustände enthalten sind, besitzen nur Menschen, die in geistiger Konzentration oder in der Sammlung der Gedanken auf einen Punkt hin geschult sind, die Fähigkeit, eine nicht zum Spiel gehörende Ekstase während der gesamten Erfahrung aufrecht zu erhalten. Diese Konzentration muss in einem so hohen Masse wirksam sein, dass alle gedanklichen Funktionen kontrolliert und die Zerstreuungen der Aussenwelt ausgeschaltet sind.“

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